Nader Schah, auch bekannt als Nader Shah oder Nader Shah Afshar, war ein iranischer Herrscher des 18. Jahrhunderts. Er wurde am 22. Oktober 1688 in der Provinz Khorasan im heutigen Iran geboren und starb am 19. Juni 1747 in Chorasan.
Nader Schah spielte eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Iran, insbesondere während seiner Herrschaft von 1736 bis 1747. Er erlangte durch seine militärischen Erfolge an der Spitze einer Streitmacht, die hauptsächlich aus Khorasan stammte, große Macht und wurde zum Gründer der Dynastie der Afshariden.
Während seiner Regierungszeit eroberte Nader Schah weite Teile des Persischen Reiches und führte erfolgreiche Feldzüge gegen das Osmanische Reich, das Mogulreich und das Russische Reich. Er hatte auch Ambitionen, das gesamte muslimische Gebiet Zentralasiens zu kontrollieren.
Nader Schah führte wichtige Reformen durch, um die Wirtschaft und Verwaltung des Iran zu stärken. Er förderte den Handel und die Industrie sowie die Reorganisation der Armee. Unter seiner Herrschaft erlebte der Iran eine Phase relativen Wohlstands und Stabilität.
Allerdings wurde Nader Schah auch als ziemlich brutaler und tyrannischer Herrscher beschrieben. Er führte Massenexekutionen durch und plünderte die eroberten Gebiete, um seine Kriegsmaschinerie zu finanzieren. Seine Eroberungszüge führten auch zu einem starken Bevölkerungsrückgang und zu erheblichen Zerstörungen.
In späteren Jahren begann Nader Schahs Macht zu schwinden, und er wurde schließlich von seinen eigenen Leuten gestürzt und ermordet. Sein Tod führte zu einer Zeit politischer Instabilität und militärischer Konflikte im Iran.
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